Immobilienkauf im deutschsprachigen Teil Belgiens: Nord-Süd-Preisgefälle im Bezirk Verviers

Eine Analyse der Angebotspreise von Wohneigentum (Durchschnittspreis für Häuser und Wohnungen) in deutschsprachigen Gemeinden Belgiens und angrenzenden Landkreisen in Deutschland zeigt:

  • Höchste Quadratmeterpreise für Immobilien in Eupen (2.044 Euro pro m²), Raeren (1.980 Euro) und Lontzen (1.930 Euro)

  • Zum Vergleich: Mittlere Preise in der Region Wallonien liegen bei 1.727 Euro pro Quadratmeter, in der Provinz Lüttich bei 1.773 Euro

  • Blick über die Grenze: Oftmals höheres Preisniveau in Deutschland in der Städteregion Aachen (2.835 Euro) und Landkreis Euskirchen (2.146 Euro)

Brüssel, 30. November 2023. Bei den Preisen für Wohneigentum in deutschsprachigen Gebieten Belgiens gibt es deutliche Unterschiede: Die teuersten mittleren Quadratmeterpreise für Immobilien gibt es mit 2.044 Euro in der Gemeinde Eupen. Die niedrigsten Preise zahlen Käufer in Büllingen mit 1.319 Euro. Der Blick über die Grenze ins benachbarte Deutschland zeigt, dass dort Wohneigentum stellenweise teurer ist. Das ist das Ergebnis einer gemeinsamen Analyse von Immoweb und immowelt, in der die Angebotspreise von Wohnungen und Häusern in Gemeinden des deutschsprachigen Teil Belgiens sowie den angrenzenden Landkreisen in Deutschland untersucht wurden. Insgesamt untersucht wurden die 9 belgischen Gemeinden der deutschsprachigen Gemeinschaft in Belgien sowie 4 Landkreise, die sich eine Grenze mit Belgien teilen. Das belgische Immobilienportal immowelt ist ebenso wie Immoweb Teil der AVIV Group.

Die Preise von Häusern und Wohnungen können im Detail auf der Preiskarte Belgiens und Deutschlands betrachtet werden.

Nord-Süd-Gefälle im Bezirk Verviers

Die deutschsprachigen Gemeinden Belgiens liegen im Bezirk Verviers, dem östlichen Teil der Provinz Lüttich. Nach Eupen folgen die Gemeinden Raeren (1.908 Euro) und Lontzen (1.930 Euro). Diese liegen im nordöstlichen Teil des Bezirks. Niedrigere Angebotspreise für Wohneigentum finden Suchende tendenziell im Südosten der Provinz: In Amel kostet der Quadratmeter im Mittel 1.621 Euro. Noch preiswerter ist Wohneigentum im Burg-Reuland (1.547 Euro) und Büllingen (1.381 Euro). Eine potenzielle Erklärung für diese «Preisunterschiede findet sich in der Bevölkerungsdichte: Während der Nordosten des Bezirks im Dreiländereck Belgien-Niederlande-Deutschland dichter besiedelt ist, sind die südlichen Teile Richtung Luxemburgische Grenze noch ländlicher. Das sorgt für eine geringere Nachfrage nach Wohnraum und in der Tendenz auch für ein niedrigeres Preisniveau.» erklärt Jonathan Frisch, Ökonom bei Immoweb.

Zum Vergleich: Der durchschnittliche Angebotspreis von Wohneigentum im Bezirk Verviers liegt bei 1.784 Euro pro Quadratmeter. In der gesamten Provinz Lüttich bei 1.773 Euro und selbst zur Region Wallonien existieren bei 1.727 Euro nur minimale Preisunterschiede beim Durchschnittspreis.

Der Preisunterschied von Häusern im Kanton Eupen im Nordosten Verviers und im Kanton Sankt Vith hat sich in den letzten 12 Monaten weiter vergrößert. Während im Kanton Eupen die Preise in den letzten 12 Monaten noch um 6,8 Prozent gestiegen sind, betrug der Anstieg im Kanton St. Vith 2,9 Prozent.

Immobilien im angrenzenden Deutschland tendenziell teurer als in Belgien

Vergleicht man die durchschnittlichen Preise für Häuser und Wohnungen in den deutschsprachigen Gemeinden Belgiens mit denen der deutschen Nachbarkommunen, so stellt man fest, dass die Preise in Belgien tendenziell günstiger sind als jenseits der Grenze. Im Norden grenzt der Bezirk Verviers an die Städteregion Aachen mit 2.835 Euro pro Quadratmeter und den Landkreis Euskirchen mit 2.146 Euro im Durchschnitt. Im Süden sind es der Eifelkreis Bitburg-Prüm (1.983 Euro) und der Landkreis Vulkaneifel (1.578 Euro).

Berechnungsgrundlage:
Datenbasis für die Berechnung der Kaufpreise waren auf immowelt.de und immoweb.be inserierte Angebote. Die mittels hedonischer Verfahren errechneten Werte geben die Durchschnittspreise von Häusern und Wohnungen zum 01.11.2023 wieder. Es handelt sich um Angebots-, keine Abschlusspreise.

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